(Download) "Grenzfragen der Genetik" by Spektrum der Wissenschaft " eBook PDF Kindle ePub Free

eBook details
- Title: Grenzfragen der Genetik
- Author : Spektrum der Wissenschaft
- Release Date : January 28, 2017
- Genre: Life Sciences,Books,Science & Nature,
- Pages : * pages
- Size : 3237 KB
Description
Charles Darwin besaĂ genau die Eigenschaften, die auch heutige gute Forscher auszeichnen: unbĂ€ndigen Wissensdurst gepaart mit Experimentierlust, Ideenreichtum, GeistesschĂ€rfe und groĂer HartnĂ€ckigkeit. Er verstand es, auf der Grundlage von Beobachtungen Konzepte zu entwickeln, deren Schwachstellen zu erkennen und unermĂŒdlich daran zu arbeiten, sie auszubĂŒgeln. Mit seinem enormen Forscherdrang und seinem Bestreben, stets möglichst alle Details zu ergrĂŒnden und zu durchdenken, hĂ€tte er heute vermutlich ein sehr dynamisches und produktives Labor gefĂŒhrt. Damals hielt er RegenwĂŒrmer im Schlafzimmer und korrespondierte mit aller Welt, um sich Informationen zu beschaffen. Auch die biologische Forschung unserer Zeit gewinnt oft gerade durch scheinbar abwegige Fragen neugieriger Wissenschaftler verblĂŒffende Einsichten. Ein hohes MaĂ an InterdisziplinaritĂ€t, also der Kooperation verschiedenster Richtungen, zĂ€hlt zu den Markenzeichen sowohl der Evolutionsforschung als auch der Genetik. Bei vielen Fragestellungen arbeiten diese beiden Disziplinen eng verzahnt (siehe etwa den Beitrag ĂŒber Chorea Huntington ab S. 68). Die fast philosophische Argumentationsweise, mit der Darwin versuchte, die Mechanismen der Evolution und der Vererbung zu erfassen, ohne das Erbsubstrat zu kennen, ist zu bewundern. Ăhnlich wie er damals mĂŒssen sich moderne Forscher fĂŒhlen, wenn sie heute molekulare Finessen etwa der genetischen Regulation aus ihren Daten mehr erahnen als wirklich deutlich ablesen (siehe etwa S. 16). Speziell die Epigenetik, die derzeit rasante Fortschritte macht, ist noch ein zu junges Feld, als dass die bisherigen Befunde Eingang in neue, umfassende Modelle gefunden hĂ€tten. Doch auch in der klassischen Evolutionstheorie gibt es selbst nach 150 Jahren noch so manche Ăberraschung (siehe etwa S. 36 ĂŒber die Artbildung von Schwertwalen und S. 54 ĂŒber Evolution ohne Selektion.